Mary Poppins at school hat Ferien, doch bevor sie ihre Koffer für eine wunderschöne Reise packen wird, zieht sie Bilanz… Sie blickt zurück auf ihr erstes Schuljahr an der Staatlichen Europaschule Berlin unweit des Kurfürstendamms, das förmlich wie im Flug vergangen ist.
Ihr Resümee kann sich sehen lassen: Kompetente Elternarbeit, Arbeit voller Leidenschaft mit ihren Schülern, lockere Kooperation mit den Kollegen im Team!
Ihre Elternarbeit basiert auf Frieden, Frieden, und nochmals Frieden.
Einem Frieden, den sie in sich selber gefunden hat. Frieden.
Ihre Elternarbeit ist einfach anders; sie klappte auch mal ganz ohne Eltern.
Ganz ohne.
Sie hatten sich herausgeschwungen aus dem Energiefeld der Mary Poppins at school, vielleicht waren sie auch gehäuft (aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit) im Ausland unterwegs, so genau lässt sich das wohl nicht sagen.
Die Elternarbeit von Mary Poppins at school schien nach dem ersten Vierteljahr ohne viele Eltern stattzufinden, es gab nur hin und wieder Kontakte (“Ist mein Kind auf der richtigen Spur?”, “Es möchte so gern auch am Wochenende für die Schule arbeiten, kann es auch die Arbeitshefte für Deutsch und Mathe mit nach Hause nehmen?”).
Die zwei oder drei Querulanten, die beim Schuljahresstart aufgetaucht waren, hatten sich verzogen – in die Parallelklasse oder sie waren mit ihrem Kind an eine andere Schulen gewandert.
Auftrieb und Zauber
Dies gab ihr sofort Aufwind. Nun fand sie Erleichterung und sie setzte ihre fruchtbare Arbeit mit den Schülern mit noch mehr Schwung fort. Was für eine Leistung! Was für ein Geschenk! Nicht nur die Kinder begannen, erstaunliche Leistungen zu zeigen, auch Mary Poppins at school schaffte es, über ihren Schatten zu springen und… Neuland zu erkunden. Sie arbeitete ein wenig mit den Erkenntnissen der Quantenphysik, in der es heisst: “Der Beobachter bestimmt die Beobachtung.” Lange vor der Entdeckung der Quantenphysik hiess es bereits im Volksmund “Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus”.
Meine Mama liebte Sprichwörter über alles, so auch dieses. Ich hatte nie lange darüber nachgedacht, dass es sich hierbei um ein allseits bekanntes, und doch gern verschmähtes Sprichwort handelt(e), von dem öfter Gebrauch gemacht werden könnte. Mit meinen Schülern ging ich sanft um, freundlich und liebevoll, und sie dankten es mir hundertfach.
Doch noch einmal zurück zur Elternschaft der Mary Poppins at school… sie kam ihr ziemlich heterogen vor – nicht nur aufgrund der vielen Nationen und Kulturen, die sich hier wiederfanden. Während der Anfangszeit wirbelten noch einige Neuankömmlinge an der Schule (wir bekamen acht Erstklässler in unsere JÜL -Klasse) misslaunigen Staub in der Elternschaft auf, doch behielt Mary Poppins at school die Kontrolle über das Geschehen, einfach indem sie mehr und mehr ihre Gedanken und ihre Gefühle kontrollierte.
Nach und nach – hatte ich das Gefühl, mich auf völlig neue Wege im Lehrerberuf zu begeben. Ich lernte, das eine oder andere Streitgespräch mit Schulleiter und Eltern anzunehmen, indem ich mich in dieser Zeit beständig darauf ausrichtete, was mein Wunsch in dieser Angelegenheit war und wie die Sache ausgehen möge… Ich visualisierte immer wieder das Bild einer harmonischen Klassengemeinschaft, einer harmonischen und friedvollen Elternschaft und nahm auch noch den Schulleiter mit ins Boot, um zentriert und mit meinem inneren Wesen – meiner Seelenkraft – verbunden zu bleiben.
Natürlich bedeutete dies so manche Mühe und so manchen Kraftaufwand in Kauf zu nehmen, doch das Ergebnis meiner Anstrengung konnte sich sehen lassen…
Unsere Gedanken haben einen großen Einfluss auf unser
Wohlbefinden
Wir hatten eine formidable Zeit.
Formidable.
Wie sonst ließe sich erklären, dass ich seit Januar 2018 keine Einwürfe mehr vernahm bezüglich meiner Rolle als Klassenleiterin („Muss das wirklich jetzt jeden Tag so gemacht werden??“ „Wieso kann man DAS nicht anders machen, damit verlieren Sie doch viel zu viel Zeit!?“ “Also das muss doch nicht sogemacht werden, hm?” etc.).
Ich vernahm keine Fragen mehr, kein Gezeter. Die Klagelieder verstummten und das anfängliche Getöse der ewigen Nörgler verlor sich in der beschaulichen Arbeit mit den Schülern in meinem Klassenzimmer.
Mary Poppins at school hatte gewonnen. Still und leise zogen die Siegesfanfaren durch ihren Alltag, still und leise entschied sie sich dafür, ihr positives Denken fortzusetzen, komme was wolle. Und – wuusch! – kam die eine oder andere Bewährungsprobe auf sie zu, mit der sie kaum gerechnet hatte!
Man war – ganz zu Beginn des Schuljahres – von ihrem Blog so gar nicht angetan, Kollegen… ihr Schulleiter… hoben plötzlich mahnend den Zeigfinger. Man stellte in Frage, ob denn auch der Datenschutz… oder die Privatsphäre der Schüler… und .. und … und … (??)
Nun ja, es kam die eine oder andere Herausforderung herbei; Mary Poppins at school nutzte den Moment, um sich auf das zu fokussieren, was sie stattdessen wollte. Spaß und Frieden und Wohlergehen – Spaß und Frieden und Wohlergehen!
Sie blieb optimistisch und sie lernte immer mehr, sich etwas zuzutrauen. Nach und nach traute sie sich immer mehr zu. Sie nutzte die Gunst der Stunde (ihre Erzieherin Mariquita war Co-Schöpferin in dieser Sache, sie hielt ihr tatsächlich den Rücken frei, indem sie mit einem Teil der Schüler aus dem Klassenraum verschwand, um mit ihnen intensive Förderarbeit durchzuführen) und entwickelte für ein ganzes Schuljahr eine Unterrichtskonzeption, die sich aufgrund ihrer vielversprechenden Ergebnisse sehen lassen kann. Und wie zuvor schon öfter erlebt, hatte sich derweil der Zwist um meinen hübschen Blog “Mary Poppins at school” gelegt, ich hatte die Vorwürfe und Vorhaltungen einfach nicht weiter beachtet.
Meine Freude ist groß.
Ich freue mich so sehr, dass es gelang, ein leicht durchführbares Konzept entwickelt zu haben, das für jeden sofort umsetzbar ist. Ich freue mich total darüber. Ich freue mich ebenso über eine äußerst effektive Sozialstrategie, welche dieses Konzept begleitet und die unversehens zu ihrem tragenden Pfeiler wurde.
Geht man davon aus, dass Sozialstrategien Lernstrategien sind, die im Zusammenhang mit anderen Menschen (Mitlernende, Lehrern usw.) stehen, so lässt sich sagen, dass alle Schüler während dieses einen Schuljahres – quasi nebenher – die Kompetenzen erworben haben, die sie zu Experten auf ihrem Gebiet machen!
“SchülerLehrenSchüler” – aus kleinen Schülern werden große Experten!
Alle Schüler (6 – 8 Jahre alt!) sind nun in der Lage
- den täglich wechselnden Stundenplan an der Tafel ihrer Klassengemeinschaft zu erläutern
- Fragen zu stellen und/oder ihre Mitschüler um Erklärung zu bitten, z.B. diese um Auskunft bzgl. eines Rechenvorganges oder einer Rechtschreibregel zu bitten
- mit anderen zu kooperieren, wie z.B. mit ihren Mitschülern oder auch “fremden” Schülern der Nachbarklasse (dies wurde 1x wöchentl. erprobt in der von mir geleiteten Mathe-Stunde, die auschließlich für die Drittklässler stattfand, zu der die Drittklässler der Nachbarklasse hinzu kamen)
- sich in andere hinein zu versetzen, d.h. Verständnis für eine fremde Kultur zu entwickeln und sich Gefühle und Gedanken anderer bewusst zu machen
Ich freue mich uneingeschränkt mit jedem einzelnen Kind über seine erfolgreiche Reise, die wir während unseres gemeinsamen Schuljahres unternahmen. Ich freue mich, wie gelungen die Kommunikation verlief zwischen Groß und Klein…
JÜL fordert zur Überwindung aller Hemmungen auf, sich einem Kind mitzuteilen, das deutlich älter oder jünger ist und somit nicht der eigenen Altersstufe entspricht. Einem Kind der Altersstufe `Sechs bis Acht Jahre` kann eine Altersdifferenz von einem Jahr manchmal so viel bedeuten wie `zehn Jahre`, ohne dass wir davon Kenntnis haben. Sofern Kinder ohne Geschwisterkinder bzw. isoliert und ohne ausreichend Sozialkontakte in Familie oder Kindergarten aufgewachsen sind, betrifft das Kinder in frühestem Alter und damit bereits zu Schulbeginn.
Wie sollte eine erfolgreiche Kommunikation gelingen, wenn schon die Verständigung mit Gleichaltrigen nicht gelingen will, weil der betreffende Schüler gefangen ist durch Angst (vor Misserfolg), Scham (über seine Unfähigkeit, sich zu zeigen) oder Traurigkeit (durch das Gefühl, mit seiner Schwäche ganz allein da zu stehen)?
Ich freue mich so sehr mit den Kindern und für die Kinder, welche solide Arbeit sie kennen lernen durften und hiernach ausführten, sie taten das stets voller Zutrauen, Entschiedenheit und Sicherheit. Klarheit. Ruhig und gelassen, so fühlte es sich oft an für mich im Klassenraum, so waren alle Tage. Mal mehr, mal weniger, sie flogen förmlich vorüber. Mega. Wir waren mega erfolgreich miteinander, alle Schüler kamen nun mit in das neue Schuljahr, keines von ihnen galt als „Verweiler“, keines blieb zurück. Alle laufen weiter miteinander, alle haben ihre Chancen bestens wahrgenommen in diesem Schuljahr und hatten sich verbessern können auf ein wunderbares Niveau.
Ausdauer
Die Verankerung meines Konzepts „SchülerLehrenSchüler“ in den Lernfächern Deutsch und Mathematik sowie -temporär- auch in Sachkunde hat sich als folgerichtig erwiesen. Meine Beharrlichkeit in dieser Sache auch. Während ich vor wenigen Jahren “SchülerLehrenSchüler” zunächst intuitiv im Sprachunterricht mit Flüchtlingskindern entwickelt hatte, bot sich mir nun hinreichend Gelegenheit, für ein ganzes Schuljahr als Klassenlehrerin in meiner eigenen Klasse das eigens von mir entwickelte Konzept in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde anzuwenden. Weiterhin hatte ich den Wunsch, seine Überzeugungskraft zu testen, um weitere Interessierte für einen solchen Fortschritt – auf leisen Sohlen – in der Schule zu begeistern.
Alle Kinder kommen mit in das nächste Schuljahr! Auf der letzten Teamsitzung stellte sich heraus, dass unsere fünf Parallelklassen zwei bis fünf Verweiler aufzuweisen haben.
Das war überraschend für mich.
Immer öfter erfahre ich, was es bedeuten kann, einen weitaus größeren Einfluss auf unser Leben zu haben, als wir normalerweise glauben. Mit Begeisterung habe ich teil an einem Weltbild, das über konventionelle Denkweisen hinausgeht. Dank der liebevollen Zuneigung und Unterstützung der Engel bin ich in diesem Schuljahr zum Fazit gekommen, dass wir durch die Ausrichtung unseres Bewusstseins einen weit größeren Einfluss auf das haben, was uns widerfährt, als man erstmal annehmen würde.
Wie oft habe ich mir aus einer Haltung der wahrhaftigen Freude heraus etwaige Verbesserungen für die Kinder in meiner Klasse herbei gewünscht! Die umwerfenden Ergebnisse dieser Wunschkraft werde ich in der nächsten Zeit auf meinem Blog am Beispiel von zwei Schülerinnen schildern, die in einem kümmerlichen Zustand (sie waren unübersehbar körperlich eingeschränkt) ihre Arbeit in meiner Klasse aufnahmen und ohne weitere Auffälligkeiten das Schuljahr beendeten.
Nun – können wir durch Gedankenkraft unsere Zukunft beeinflussen?
Etwa auch die Zukunft unserer Schüler?
Ein eindeutiges Ja! Wir können es, mehr, als wir ahnen.
In jedem von uns stecken unglaubliche Kräft, die etwas bewegen und verändern können. Wenn Sie sich klar sind, was Sie erreichen wollen, können Sie auch entsprechend handeln. Doch hier heißt es, Verantwortung für unsere Gedanken zu übernehmen. Die innere Welt sollte genau so wichtig sein wie das, was im außen und um uns herum geschieht… Nein, sie ist wichtiger.
Allzu oft hört man, dass man in einer Traumwelt lebt oder die Phantasie zu groß ist. Doch wenn man einmal erfahren hat, auf welch fabelhafter Reise man unterwegs ist… im Koffer die entsprechenden Wunschbilder und Visionen verstaut, wie aufregend es sich anfühlt, als Leitstern mit einer Klasse durch ein Schuljahr zu schiffen und dabei die schönsten Inseln und Buchten zum Verweilen entdeckt, Inseln, die mit ihrer Tierwelt verzaubern, Inseln, deren Früchte voller Süße am Rande des Weges Erfrischung versprechen, dann setzt man seinen Weg unbeirrt fort, seinem inneren Kompass folgend!
Die Vorstellungskraft hat ein enormes Potenzial, Sie können damit ihr Paradies erschaffen oder den Muskel der Vorstellung verkümmern lassen, das liegt allein bei Ihnen. Machen Sie es doch so, wie Mary Poppins at school, trainieren Sie jeden Tag ein wenig genau diese Wunschkraft, von der viele von uns träumen…
Lassen Sie sich nicht abbringen durch etwaige Misserfolge, bleiben Sie dran. Trainieren Sie vor allem, in Ihrer Mitte zu bleiben, werden Sie zum Auge des Sturms, es lohnt sich! Mit der großen Kraft verbunden zu sein, die Welten erschafft, gibt Ihnen die Power, die es Ihnen ermöglicht, im Zuge Ihrer Klassenleitung eine super gelaunte Performance hinzulegen.
Klassenleitung hatte im Rahmen des Unterrichts von Mary Poppins at school zum Resultat, gefühlvoll, intuitiv und einfühlsam zu wirken. Ich fand heraus, dass einer gelungenen Klassenleitung stets das Fokussieren auf meine eigene, innere Leitung
– meine Quelle – voraus geht. Folge ich innerlich dem Fluss des Lebens, anstatt Widerstand gegen die Schulleitung… , …Elterngespräche…, den neuen Nachbarn… zu entwickeln, so gelange ich mühelos innerlich zu der Version einer optimalen Führungskraft – glücklich und integer.
Seit Januar dieses Jahres hatte ich also keine Anfragen mehr bezüglich des Lernstoffs („Wie soll meine Tochter den Lernstoff schaffen, können Sie nicht in dem flotten Tempo ihrer Kollegin Frau Schnell arbeiten?“), der Arbeitsweise („Warum nehmen Sie nicht ein paar ergänzende Fördermittel zur Hand, damit meinem Sohn endlich mal so richtig geholfen wird?“) oder des Rahmenplans („Wo bleiben denn die restlichen Lerninhalte des Rahmenplans Sachkunde – in Ihrem Unterricht fehlt ja allerhand bisher! Wann wollen Sie die denn alle schaffen?“) erhalten. Nichts, niente.
Dieses Schuljahr war mega!
Entspannt, heiter, angenehm.
Früher war die Elternarbeit ein Graus. Telefonate, Elterngespräche – — – Telefonate, Elterngespräche! Hin und her, Vorwürfe, Nachfragen, Diskussionen.
Verunsicherung, Unwohlsein, und wieder… Vorwürfe, Nachfragen, Diskussionen. Unwohlsein.
Himmel, was waren das Zeiten, ich habe sie nicht gerade gemocht. Doch jetzt… Stille.
Ruhe, Freude, Stille.
Ab und an lief mir eine Mama über den Weg, und nach einem freundlichen „Hallo!“ und meinem neugierigen Nachfragen zum bevorstehenden Umzug oder dem letzten Auslandsaufenthalt des Gatten – aus beruflichen Gründen – tauchte ich wieder ein in die märchenhafte Welt in unserem Klassenzimmer. Ich genoss die Stille, die wohlige Nähe zu den Kindern und ihr fleißiges Schaffen, mit dem sie glänzten.
Ob es so etwas wie ein Leitungs-Gen gibt? Keine Ahnung, doch wird mir bewusst – ich liebe Leitung. Leitung ist meine zweite Natur, Leitung ist (mir) unabkömmlich. Leitung. Ich liebe Leitung. Ich liebe sie. Tief in mir drin bin ich geleitet, werde ich geführt und ich gebe dieses sanfte, freudige Gefühl, welches mich dabei begleitet, so gerne weiter. Leitung. Ich liebe sie.
Ich lasse mich leiten, ich werde geleitet. Leitung. Alles dreht sich um Leitung, denn wir besitzen alle ein Leitsystem, welches uns sicher durch das Leben lotst, sofern wir ihm Beachtung schenken. Dieses Leitsystem sind unsere Gefühle. Ich liebe Leitung, jetzt, wo ich den Bogen raus habe. Ich vertraue auf mein inneres Leitsystem, auf meine Gefühle, damit geht es mir gut. Ich achte auf meine guten Gefühle, die mich stärken und mir Kraft geben. Sie lassen mich das Leben mit den Augen der Quelle betrachten, mit ihrer Hilfe rufe ich die Lebenskraft herbei, die mich sanft durch mein Leben trägt. Durch sie werde ich zum Fürsprecher von Wohlergehen, und sie bringen mich in Übereinstimmung mit meinem wirklichen Sein. Durch sie wurde mir klar, dass ich als Lehrerin nicht zur Aufgabe habe, andere (= meine Schüler) glücklich zu machen, sondern mich selber in Balance zu halten.
Es ist von großen Wert für Schüler, Lehrer zu beobachten, die mit ihrem inneren Wesen verbunden sind.
Sie verbringen so viel Zeit mit ihnen im Unterricht! Indem wir darauf achten, wie wir uns fühlen und uns darin üben, selbstermächtigende Gedanken zu denken, werden wir zum Beweis dafür, dass es nichts gibt im Universum, gegen das wir beschützt werden können. Wir existieren als Wesen, die an der Stelle des absoluten Wohlergehens vibrieren.
Hier fällt mir ein, dass die Schüler in meiner Klasse tatsächlich weitaus weniger Konflikte austrugen, als dies in den anderen fünf Parallelklassen der Fall war. Es schien, als ob sie wie in einen wärmenden Mantel des Wohlergehens gehüllt waren – immer und immer wieder. Ihr Umgang miteinander war geprägt von allerlei Heiterkeit, Neckerei und Ulk, während in den fünf Parallelklassen von unangenehmen Spannungen die Rede war, wie in unseren allwöchentlichen Teamsitzungen zu vernehmen war. Mary Poppins at school verspürte immer mehr Stolz auf ihre Schüler, die sich prächtig entwickelten!
Eines Tages ereignete sich – kurz vor den Ferien – ein Konflikt in einer meiner Musikklassen, der von so viel Zwietracht unter den Kindern erzählte, dass mir ganz bange wurde. Ich kannte die Kinder gut, und war doch erschrocken darüber, wie es plötzlich von dem Klassenlehrer hieß, dass mehrere Schüler die Schultasche einer ihrer Mitschülerinnen in die Kloschüssel geworfen hatten. Ob sie noch die Spülung betätigten, kann ich gar nicht mehr sagen, doch es war die Rede davon, wie sehr das betroffene Mädchen unter dem Vorfall litt. Puh, was für ein Ringen um Macht, Einfluss und deren Unterdrückung, schien es mir, wie lange schon muss hier ein Konflikt am Schwelen gewesen sein, der als auswegslos betrachtet wurde, um schließlich in einer so wutentbrannten Handlung Entladung zu finden… Es folgten Elterngespräche, Schülergespräche, Gespräche in der Teamsitzung, Gespräche zuhauf; ich spürte eine große Portion Ohnmacht und Zorn des begleitenden Lehrers, was die Sache nicht besser machte.
Vertrauen und Wohlbefinden
Nun, so etwas schien mir in meiner Klasse unvorstellbar und ich war froh, meinen Schülern ein Beispiel zu geben dafür, dass das Leben keineswegs außer Kontrolle ist… indem wir uns ausrichten auf unser Wohlbefinden.
Ich kann ein Beispiel sein für sie, indem ich mich ausrichte auf meine Heiterkeit und Zufriedenheit, damit sie ein bisschen mehr wissen von dem Vertrauen in ein entspanntes und freudvolles Leben, um diesem immer mehr mehr zu vertrauen. Ich kann ein Beispiel dafür sein, an dieses kostbare, wundervolle, kreative Leben zu glauben mit all seinen glücklichen Fügungen und Geschenken, eine Leben, das sie nicht durch Gefühle des Widerstandes verschwenden wollen.
Ich habe nur selten erlebt, dass die Kinder in meiner Klasse Widerstand zeigten, wie es in den benachbarten Klassen an der Tagesordnung war. Stattdessen wurden sie ohne Ausnahme stabiler. Nach und nach erlangte jeder von ihnen Stabilität und so wie sie Stabilität und Sicherheit erlangten, konnten sie immer besser gedeihen, denn jemand, der sich stabil fühlt, gedeiht.
Mary Poppins at school praktiziert wiederholt im Laufe des Tages Dankbarkeit und Wertschätzung. Mit den Kindern zusammen war das ein leichtes Spiel. Sie boten so oft Gelegenheit dazu! “Super, Valeria, den Schmetterling hast du so schön gebastelt, fein!”, “Danke, ihr Lieben, dass auch ihr mir helft im Unterricht – hier am Stundenplan kann es einfach passieren, dass ich etwas übersehe, wie schnell erkennt ihr, was ich vergessen habe – vielen Dank!” “Ja, toll, Miguel! Ich freue mich so sehr mit dir, dass es dir gelungen ist, in dieser Übung so sauber zu schreiben, klasse!”
Nachdem sie die Kinder mit ihrer Leitung vertraut gemacht hatte (sie hatten intensiv Teil an ihrem Vortex, Morgen für Morgen öffnete sich dieser, kaum war sie im Klassenraum angekommen und sprach mit diesen liebenswürdigen, lustigen Wesen, die sich um sie versammelt hatten), starteten sie in eine neue Runde „Wo ist meine Selbstermächtigung, wo hat sie sich heute versteckt?“. Hiernach waren viele Schüler aufnahmebereit, geöffnet für das Unerwartete, empfänglich.
Es war Mary Poppins at school eine Freude, tagtäglich diese Klasse zur Zufriedenheit aller zu leiten, indem sie ihre Leitungsaufgabe zuerst bei sich selber aufnahm.
Positiv zu denken, freudige Gedanken (so wie unser inneres Wesen sie über uns selbst hegt) zu fassen, wirkt sich vorteilhaft auf alle Lebensbereiche aus. Dies bringt Vitalität und Energie in mein Leben. Es verbessert immer mehr meine Gesundheit. Es macht erfolgreicher und meine Beziehungen harmonischer. Es macht selbstbewusster und stärkt mein Selbstwertgefühl.
Und noch eines: Elternarbeit kann also auch ohne Eltern stattfinden! Manchmal sind wir so intensiv auf energetischer Ebene tätig, dass uns das gar nicht bewusst sein braucht. Ich habe erfahren… die Ergebnisse brauchen deshalb nicht schlechter zu sein, als wenn wir sie real ausüben würden, denn die Geistige Welt durchdringt die 3D-Welt.
Elternarbeit, – die viel geliebte oder gehasste, je nachdem – kann auch ohne Eltern stattfinden… mir hat es jedenfalls ein Menge Zeit gespart, über die ich dankbar an anderer Stelle verfügte.
Danke, liebes Universum – danke!
Schöne Ferien
wünscht Ihnen Ihre Mary Poppins at school!