Your work is to make statements of relief.
Dein Job ist, Aussagen der Erleichterung zu machen.
Abraham Hicks
Neulich fiel mir auf, dass mich die Fehler in den Heften der Kinder kaum (noch) beunruhigen. Ich sehe sie mir an und wenn sie überhand nehmen, bin ich ihnen dabei behilflich, einige von ihnen zu korrigieren, so dass die Kinder sich das richtige Schriftbild des Wortes einprägen können.
Ich erkläre mein Vorgehen anhand der einen oder anderen Rechtschreibregel – und gut ist. (“Warum wird das Wort `Hand` gross geschrieben? Genau – weil man die Hand anfassen kann. Alle Wörter, die man anfassen kann, werden groß geschrieben!” oder “Warum schreiben wir das Wort Land mit d am Ende statt einem t? Wenn du es mit der Verlängerung versuchst, also die Mehrzahl bildest, kannst du hören, wie es Länder heisst und nicht Länter, hm?”)
Mir ist aufgefallen, dass sich meine Auffassung Fehlern gegenüber gewandelt hat.
Fehler setzen mich nicht mehr unter Stress.
Wenn Mary Poppins at school Fehler an sich selbst oder einem anderen findet – so wie die fehlerhafte Schrift eines Drittklässlers zum Beispiel – bietet sie in diesem Moment eine Schwingung an, die nicht dem entspricht, was sie wirklich ist.
Die negative Emotion, die sie fühlt, ist ihr Indikator dafür, dass sie eine Schwingung des Widerstands eingeführt hat und dass sie nicht länger in dem Zustand ist, ihre reine Verbindung zwischen dem physischen Du und dem nicht-physischen Teil von ihr zuzulassen. Ihre Emotionen lassen sie wissen, ob sie ihre Verbindung mit der Quelle zulässt oder ob sie sich in einem gegenwärtigen Zustand des Widerstands befindet.
Eigentlich ganz logisch! Ich bemerkte, dass ich immer die Wahl hatte beim Betrachten der Arbeitshefte der Kinder. Ich konnte auf ihre mangelnde Rechtschreibung mit Missfallen und Abscheu reagieren (so wie die meisten Kollegen es tun, die ich kenne) oder ich betrachtete anstelle der Fehler die schöne Schrift der Schüler.
Ich bemerkte immer öfter, wie ungemütlich, ja, regelrecht verdriesslich, meine Kollegen auf die Schüler reagierten, die ihnen die meisten Fehler präsentierten. Selbst wenn sie eben noch lachend und scherzend unterwegs waren mit mir, trieb sie das Vorzeigen eines Deutschheftes von einem ihrer Schüler – welches von Fehlern gezeichnet war – unmittelbar in den emotionalen Super-GAU, also in den emotionalen Ruin. Sie schimpften, rollten mit den Augen und stampften sogar mit dem Fuss auf – ihre eben noch prächtige Stimmung, ihre hohe Schwingung war dahin.
…
Warum soll sich Mary Poppins at school von einem ihrer Schüler sich den Tag verunschönern lassen – wegen ein paar Fehlern???
Im Laufe der Zeit machen mir die Fehler der Kinder immer weniger aus. Wenn ich Fehler an mir selbst oder an anderen finde (die Fehler im Mathe- oder Deutschheft der Kinder… die abgewetzte, löchrige Hose meines Partners… das strähnige Haar meiner Freundin) biete ich in diesem Moment eine Schwingung an, die nicht dem entspricht, der ich wirklich bin.
Intuitiv richtet Mary Poppins at school ihren Blick bei der Vorlage des Heftes von einem ihrer Schüler – das entweder eine krakelige Schrift aufzeigt oder völlig unlesbar ist – auf das, was ihr gut gefällt. Sie blättert umher, ein wenig zurück, hierhin… dorthin… bis sie etwas entdeckt, das ihr gefällt. Hier macht sie entschieden Stop und weist den vor ihr stehenden Schüler auf sein gelungenes Werk hin. Nun ist sie wieder aligned. Sie fühlt Wertschätzung für das kleine Bild, das der Schüler hingebungsvoll gemalt hatte, um eines der notierten Nomen liebevoll zu illustrieren oder sie bewundert den hübschen Rock, den die Schülerin trägt, die vor ihr steht.
Es gibt immer etwas zu bewundern in der Welt von Mary Poppins at school, immer! Hiermit gelingt es ihr immer besser, die Verbindung zu ihrem Höheren Selbst – ihrem größten Schatz – aufrecht zu erhalten.
Sobald sie bei Missfallen über die Fehler ihrer Schüler einfach ihre Aufmerksamkeit abzieht und dorthin lenkt, wo sie etwas Nettes, Positives entdeckt, übt sie sich in der Fähigkeit, sich nicht von den Lernresultaten ihrer Schüler negativ beeinflussen zu lassen.
Sich bewusst zu bemühen, innerhalb seines Heiligen Herzens zentriert zu bleiben, bedeutet, niemals irregeführt zu werden. Unsere Intuition wird stärker und stärker und stärker werden, während wir Vertrauen aufbauen und wir werden immer die richtigen Entscheidungen treffen.
Damit werden sich unser Vertrauen und unsere intuitiven Fähigkeiten erhöhen, sodass unser Lebensweg sich mit Liebe, Leichtigkeit und Freude entfalten kann.
HERE WE GO…!