In der Verbindung zu meinem innersten Kern höre ich immer öfter auf meine innere Stimme, die mich führt und leitet.

Mehr und mehr beobachte ich, dass mein Handeln geschieht, wenn genug Energie dafür vorhanden ist – welcome intuition!
Es ist ein innerer Prozess durch den wir gehen, bis Klarheit für den nächsten Schritt entsteht, weil wir unserer inneren Führung vertrauen.

Nachdem ich so manches Mal ungeduldig nach vorne preschte, um eine Lösung zu finden in einer Angelegenheit, die mich bedrängte oder für die ich all meinen Mut zusammen nehmen musste und die mir damit einiges abverlangte – jetzt gelingt es mir schon viel besser, in Ruhe abzuwarten… in der Verbindung zu bleiben und in dem tiefen Vertrauen, bis sich die Lösung zeigt.

Es war hierbei nicht immer leicht für mich, in Verbindung zu bleiben mit der, die ich wirklich bin.

Wenn man mit Kindern arbeitet, die im Widerstand zu dem sind, was sie erleben, gerät schnell in Vergessenheit, sie mit den Augen des Herzens – der Quelle – zu betrachten.

Wenn sich ein derartiger Kontrast auftut (hiermit meine ich aggressive oder gewalttätige Schüler) und ich gewahr werde, dass diese Schüler durchaus eine extreme Trennung von der Quelle erleben (sie werfen sich auf den Boden, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen oder sie zeigen ein grobes Verhalten ihren Mitschülern gegenüber wie z.B. an deren Haaren reißen o.ä.), folgt häufig darauf ein endloser Strom von Beschwerden und Kritik dem Kontrahenten gegenüber, ein Shitstorm im Klassenzimmer entsteht.
Mary Poppins at school möchte nicht dazu beitragen, dass der Fokus der Beteiligten sich nun gänzlich auf diesen negativen Vorfall richtet und ein solcher womöglich einen Teil der Klasse noch einen ganzen Nachmittag… die halbe Woche… oder auch bis zu den nächsten Ferien beschäftigt. Es ziehen Gedanken der Viktimisierung auf (hier ist das “Zum-Opfer-werden” gemeint), denen häufig Unterlegenheit, Wut und Rache bei den Beteiligten eines Konflikts folgen.
Da wir mehr davon anziehen, was wir denken, werde ich die Anziehungskraft dieser negativen Gedankenkräfte nie unterschätzen.
Fühlen wir uns z.B. unsicher und führen Gedanken an Unterlegenheit oder Rache mit uns, werden wir denen begegnen, die aufgrund ihres schwachen Selbstwertgefühls auf ähnliche Weise Opfergedanken hegen anstatt denen, die voller Bewunderung und Leidenschaft sich für unser neuestes, aufregendes Hobby Gleitschirmfliegen interessieren. Wir leben in einem Universum der Anziehung und schließen Kraft unserer Gedanken alles in unsere Schwingung ein, dem wir unsere Aufmerksamkeit schenken, Positives wie Negatives.

Ich beschäftige mich nicht mit einem Konflikt, indem ich immer wieder und wieder über den Übeltäter… den Anlass… den Verlauf des Vorfalls… und etwaige Bestrafungen Beteiligter mit der Klasse spreche.
Ich versuche immer wieder, das nächste beste Gefühl zu finden.
Manchmal – fängt es an, körperlich unangenehm zu werden, wenn es auftritt -, ist es am besten, mich um meine eigene Schwingung zu kümmern. Die Quelle sieht immer die beste Version von jedem von uns; also fühle ich negative Emotionen, weil die Quelle die Kinder  – wie alle anderen menschlichen Wesen – nicht so sieht, wie ich sie im Fall eines Konfliktes, also in ihrer Wut oder ihrem Zorn, betrachte.

Indem ich mich auf Gedanken konzentriere, die mich nach und nach beruhigen, finde ich zu meiner Verbindung zu meinem inneren Wesen zurück.

Vielleicht ist es normal, sich der manchmal extremen Trennung, die andere von der Quelle erleben, bewusst zu werden. Zum Beispiel, wenn ein Schüler anfängt, sich in einem endlosen Strom zu beschweren oder das Aussehen von jemand hart kritisiert.
Ich möchte nicht zu einer weitergehenden Trennung von Source beitragen, also tue ich es nicht und versuche den nächstbesten Gefühlsgedanken zu finden. Aber es beginnt sich körperlich unangenehm an zu fühlen, wenn es auftritt.
Wie handelt man dann? Ich habe entdeckt, es ist am besten, sich um seine eigenen Angelegenheiten und um seine eigene Schwingung zu kümmern. Unsere Quelle sieht immer die Vortex-Version von jedem, sie sieht jeden von uns in größter Lebensfreude, Leichtigkeit und Freiheit, welches absolutes Wohlgefühl impliziert. Als Lehrerin fühle ich negative Emotionen, weil die Quelle den Schüler vor mir nicht so sieht, wie ich ihn für einen Moment betrachte.

Jede unerwünschte Situation wird durch Fokus auf Unerwünschtes herbeigeführt. Niemand konzentriert sich offensichtlich auf ein Sein in der Todeszelle oder dem Gefängnis. Aber sie konzentrieren sich auf etwas, das sie nicht wollen / mögen, und verschieben nicht den Fokus. Was bedeutet, dass sie negative Emotionen tolerieren.
Jede unerwünschte Situation oder Unannehmlichkeiten oder Unzufriedenheit kommt aus diesem Fokussieren von etwas Unerwünschten.

An dieser Stelle haben wir die Möglichkeit, unserem Denken einen Turn-Around zu verabreichen und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am schnellsten dazu beiträgt, aufgehitzte Lehrer-Schüler-Diskussionen oder so manchen Schüler-Streit zu besänftigen, wenn nicht gar aus dem Weg zu räumen.

Jeder von  uns hat den Wunsch, in Frieden mit sich und der Welt zu sein, mit sich und seiner Familie, seinen Nachbarn, seinen Freunden.
In der Schule ist deutlich zu spüren, wie schnell aus Nichtigkeiten Aufruhr entstehen kann, der monatelang zu Krawall führt.
Sind wir uns jedoch bewusst darüber, dass solche negativen emotionalen Zustände durch Denken verursacht werden, das unseren Wünschen nach Harmonie und Frieden entgegengesetzt ist, können wir froh darüber sein, dass wir ein Leitsystem besitzen, das uns genau hierüber informiert. Negative Emotionen kommen aus unserem Leitsystem, das uns mitteilt, dass wir in etwas vertieft sind, was wir nicht wollen.
Das Heilmittel für negative Emotionen sozusagen besteht darin, unser Denken und unseren geistigen Fokus von dem zu ändern, was wir nicht wollen, zu dem, was wir wollen. Wenn wir unser Denken auf diese Weise verändern, ändert sich unser emotionaler Zustand von negativ zu positiv – unser Leitsystem kommuniziert uns nun, dass wir wieder auf Kurs sind.

Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um ein Bewusstwerden des negativen Gefühlszustandes. Wir betrachten unser Denken und was es uns darüber sagt, was wir gegenwärtig nicht wollen oder nicht mögen. Stehen also zwei Schüler wie Kampfhähne vor mir und versuchen, sich gegenseitig die Schuld über das Hereinbrechens ihres Konfliktes zuzuschieben, kann ich erkennen, was es ist, das ich tun will… Die Grundlage eines Wandels, dem ich hier auf friedlichen Weg Vorschub leiste, ist, sich auf das zu konzentrieren, was ich will und nicht auf das, was ich nicht will.
Obwohl es wie eine einfache Strategie klingt (und das ist es auch), können Sie überrascht sein, wie viel sich in der Stimmung der Beteiligten zum Besseren verändert, wenn Sie diese eine Sache tun, nur diese eine Sache.
Sobald wir wissen, was wir wollen, können wir unser Denken dahingehend ändern, dass wir uns darauf konzentrieren. Das kann so einfach sein, wie mit dem Gedanken, dass ich mehr Geld haben möchte, anstatt zu denken, dass ich immer wieder Besorgnis über meine finanziellen Verhältnisse ausdrücke.

Ein wichtiges sekundäres Ergebnis hierbei ist, dass ein konsistenter Fokus das Herbeiführen, also das Manifestieren einer Veränderung, beeinflusst. Mit anderen Worten, das, worauf Sie sich konsequent konzentrieren, taucht oft in Ihrem Leben auf.
Wollen Sie arm sein? Konzentrieren Sie sich auf finanziellen Mangel.
Wollen Sie eine unangenehme zwischenmenschliche Beziehung aufrechterhalten? Wenn dies der Fall ist, sollten Sie sich häufig auf die Person konzentrieren, die Sie nicht mögen, und auf all die Dinge, die Sie nicht mögen.

Indem Sie sich darauf konzentrieren, was Sie wirklich wollen, kommt das, was Sie wollen – und was Sie nicht wollen, verlässt Sie.

Ich habe mir oft zwischen meinen Unterrichtsstunden bewusst gemacht, wie wichtig mir Frieden, Ausgeglichenheit und Harmonie im Klassenraum sind und dass dies wertvolle Parameter sind, mit denen ich gerne arbeite. Wie sehr hat sich die Stimmung im Klassenzimmer gewandelt, seit ich mehr und mehr mein Denken in positive Bahnen leite, und welch ein Enthusiasmus zieht seitdem seine Kreise um mich herum! Wie in Berlin Neukölln an der Schule im sozialen Brennpunkt noch viele Schüler durch den Raum sprangen während meines Musik- oder (noch schlimmer) Vertretungsunterrichts! An manchen Tagen waren diese Schüler wirklich schwer zu ertragen und trotz Schulstation (genannt SOS – Raum) kaum zu handeln, weil sie gar nicht erst in diesen Raum gebracht werden konnten… viel lieber büxten sie aus und erkundeten die ganze Schule, um nie in diesem einen Raum anzukommen… Dann doch lieber weiter sich Vergnügen auf den weiten Fluren dieser Schule, mag sich so mancher gedacht haben und spielte Verstecken mit dem Personal.
In dieser Zeit begann ich damit, mich darin zu üben, Schüler als die zu betrachten, die sie sind – vollkommene und perfekte Wesen. Auch sie haben Verbindung zu ihrer Quelle, die sie stets zu ihrem Wohlbefinden führen möchte.

Sie werden feststellen, dass das Hinüberschwenken zu angenehmeren Gefühlen Ihren emotionalen Zustand verbessert. Und wenn es nur das auslöst, dann ist es wirklich sehr wertvoll.

Als letzte Erinnerung können Sie feststellen, ob Sie richtig schwenken, indem Sie Ihr emotionales Leitsystem beobachten. Wenn Ihr neues Denken nicht zu einem guten emotionalen Gefühl oder zumindest zu einem Gefühl der Erleichterung gegenüber Ihrem vorherigen emotionalen Zustand führt, dann denken Sie immer noch auf eine Weise, die Ihren echten Wünschen entgegensteht.
Versuchen Sie es einmal –  – – – denken Sie darüber nach, was Sie sich wünschen (vor allem von einem Ort der Leichtigkeit aus gegenüber einer Notwendigkeit in der Situation oder im Stress).

Das gibt uns ein gutes Gefühl und darüber nachzudenken, was Sie sich wünschen, fühlt sich viel besser an als darüber nachzudenken, was Sie nicht wollen.
Spüren Sie, wie viel Erleichterung vor Ihrem nächsten Ausflug allein das Gefühl auslösen kann von „Ich wünsche mir, dass Jan sich mit Sophie wieder wunderbar versteht, und sie Hand in Hand, so wie auf unserem letzten Klassenausflug, gemeinsam mit uns zum Spielplatz gehen.“